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Urbane Gartenschau: Stadtrat beschließt Bewerbung der Stadt Nürnberg für das Jahr 2030

Der Stadtrat hat am heutigen Mittwoch, 18. Mai 2022, mit Mehrheit eine Bewerbung der Stadt Nürnberg für die Landesgartenschau 2030 beschlossen. Nürnberg bewirbt sich für das 50. Jubiläum der bayerischen Landesgartenschau mit einer Urbanen Gartenschau (UGS). Im Mittelpunkt steht nicht nur die Aufwertung des Stadtgrabens mit einer Erweiterung der bestehenden Nutzungen. Der Raum an der Stadtmauer soll durchgängig erlebbar werden und dauerhaft mehr Aufenthaltsqualität für die Bürgerinnen und Bürger erhalten. Darüber hinaus wird die Gartenschau in die Altstadt und in die umliegenden Stadtteile ausstrahlen. Hierzu sollen sieben Plätze und Straßenräume in und außerhalb der Altstadt umgestaltet werden. Dafür gibt es je ein Projekt in jeder Himmelsrichtung um den Stadtgraben.

„Wir wollen mit der Urbanen Gartenschau Nürnberg klimaresilienter machen und die Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger in der Stadt deutlich aufwerten. Die Gartenschau wirkt als Verstärker der zahlreichen bereits laufenden Aktivitäten wie der Masterplan Freiraum oder das Freiraumkonzept Nürnberger Süden und wird neue, zusätzliche Impulse setzen. Dazu zählen nicht nur eine deutliche Aufwertung des Stadtgrabens und vieler Plätze in Stadtteilen, sondern auch eine Klima-Meile von der Südstadt bis in die Altstadt. Die Urbane Gartenschau ist eine grüne Vision für Nürnberg. Sie beginnt schon vor 2030 und strahlt weit über das Jubiläumsjahr hinaus. Bei diesem spannenden Projekt nehmen wir die Bürgerinnen und Bürger mit auf den Weg. Sie können ihre Ideen mit einbringen“, sagt Oberbürgermeister Marcus König. „Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte auch für unsere Stadtgesellschaft. Daher wird er zur thematischen Klammer für alle Maßnahmen. Wir verbinden bei der Urbanen Gartenschau Stadtentwicklung mit der Mobilitätswende, Inklusion mit urbaner Umweltentwicklung.“

Die Gesamtinvestitionen für die UGS betragen bis zum Jahr 2030 rund 46 bis 51 Millionen Euro. Der städtische Anteil wird bei rund 24 Millionen Euro liegen. Die Stadt Nürnberg muss ihre Bewerbung bis zum 27. Mai 2022 bei der bayerischen Landesgartenschau GmbH abgegeben haben. Noch im Juli findet dann eine Begutachtung vor Ort durch eine Jury statt. Gut ein Dutzend Bewerbungen von Kommunen gibt es. Die 50. Gartenschau findet von April bis Oktober 2030 statt. Für diesen Zeitraum ist geplant, zwei Teile des Grabens – vom Hauptbahnhof bis zum Plärrer und nordwestlich unterhalb der Burg – als Ausstellungsfläche zu nutzen. In diesen beiden Teilen ist vorgesehen, während der Urbanen Gartenschau Eintritt für die Ausstellungen zu verlangen. Dies dient auch als Teil einer Refinanzierung der UGS.

Sieben Plätze und Straßenräume in und außerhalb der Altstadt sollen im Rahmen der Gartenschau umgestaltet werden. In der Altstadt sind das die Grasersgasse, die Insel Schütt und der Theresienplatz mit der Perspektive Egidienberg auf Vorschlag des Bürgervereins Altstadt. Die vier Himmelsrichtungs-Projekte sind: das Maxtor als Vorschlag des Vorstadtvereins Nord, der Keßlerplatz im Osten, der vom Bürgerverein Süd vorgeschlagene Südstadtpark als Auftakt der „Südstadt.Klima.Meile“ über Karl-Bröger-Straße bis zum Kopernikusplatz und im Westen der „JohannisBoulevard“, eine Idee des Bürgervereins St. Johannis. Alle vorgeschlagenen Flächen haben ein großes Potenzial zur Umgestaltung und Aufwertung.

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