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CO2-Bepreisung (Kohlendioxid-Bepreisung)

In der Europäischen Union wurde ein EU-Emissionshandel für Kohlenstoffdioxidemission 2005 gesetzlich eingeführt.
Er gilt für die Energiewirtschaft und die energieintensiven Industrien.
Der Emissionsrechtehandel ist ein Instrument der Umweltpolitik mit dem Ziel, Schadstoffemissionen mit möglichst geringen volkswirtschaftlichen Kosten zu verringern.
Emissionsrechte werden von Staaten ausgegeben und können von Unternehmen gekauft werden. Jedes Unternehmen ist verpflichtet, am Jahresende genügend Zertifikate für seine gesamten Emissionen vorzulegen.

Der Emissionsrechtehandel ist eine Mengenlösung, während eine parallel diskutierte
CO2-Steuer/Co2-Bepreisung eine Preislösung darstellt.

Die CO2-Steuer ist eine Umweltsteuer auf die Emission von Kohlendioxid (CO2). Ziel einer solchen Steuer ist es, die aus diesen Emissionen resultierenden negativen Auswirkungen – insbesondere die globale Erwärmung und die Versauerung der Meere – mithilfe eines höheren CO2-Preises zu verringern. Den Verbrauchern und Unternehmen sollen die Kosten für die verursachten Klimafolgen durch ein deutliches Preissignal mitgeteilt werden.

Deutschland hat im Klimapaket einen CO2-Preis ( Preis pro freigesetzter Tonne CO2) eingeführt – und zwar nicht nur im Energiesektor, wo es ihn bereits gibt, sondern zum ersten Mal in Deutschland nun auch im Gebäudesektor und im Verkehr. Der Preis soll vorerst für Heizöl, Flüssiggas, Erdgas, Kohle, Benzin oder Diesel gelten. Für diese Bereiche wird ein deutschlandweiter Handel mit Emissionsrechten aufgebaut. Der Zertifikatehandel für Emissionen soll nicht den Endverbraucher direkt, sondern Unternehmen betreffen, die etwa fossile Heizstoffe in Verkehr bringen oder liefern. Das heißt: Wer hier CO2 verbraucht, muss für jede Tonne ein Verschmutzungsrecht besitzen. Die Unternehmen werden die Kosten dann auf die Verbraucher weitergeben.

Die Einführung einer nationalen CO2-Bepreisung folgt einer europaweiten und weltweiten Entwicklung.
Wobei der von Deutschland vorgesehene CO2-Preis pro Tonne mit 10 Euro noch in Frage gestellt wird.

In der EU haben inzwischen 14 Staaten eine CO2-Bepreisung.
Spitzenreiter im Preis sind Schweden (113,8€), Schweiz (84,2), Finnland (53-62€),
Norwegen (3-53€) und Frankreich (44,6€).
Am unteren Ende stehen Polen (0,1€), Estland (2€), Lettland (4,5€).

Die Preise lassen sich nicht direkt vergleichen, weil sie unterschiedliche Kompensationsansätze als sozialen Ausgleich beinhalten.

In Deutschland sollen z. B. die Stromkosten reduziert werden.
Es soll aber ergänzend zur CO2-Bepreisung die KfZ-Steuer erheblich angehoben werden, mit neuem Messzyklus WLTP und Erhöhung der CO2-Komponenten bei der Steuerformel.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/co2-bepreisung...

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