Musical Fateeva Inn - München

„Hotel Fateeva Inn – 10 Jahre später“
Musiktheater in 4 Akten von Joy C. Green © (Green Voices, 2024)

„Fateeva Inn“, ein nettes familiäres Hotel in der irischen Provinz. Der erste Teil der Geschichte handelt von einer unvorhersehbaren Katastrophe, welche die neun ganz unterschiedlichen Gäste und deren Schicksale miteinander verwebt und deren Leben sich schlagartig verändert.

Jetzt, im Teil 2 bei der Premiere Ende April 2024 „Fateeva Inn 10 Jahre später“ – nimmt uns die Autorin mit in ein neues und in sich abgeschlossenes Abenteuer in diesem inzwischen renovierten und blühenden Hotel. In der Geschichte treffen wir bereits bekannte Protagonisten aus Teil 1 und lernen neue Figuren kennen. Zuschauer, die den Teil 1 nicht kennen, werden keine Anschlussprobleme haben, da im Prolog eine Zusammenfassung erzählt wird.
Einzigartig ist, dass Joy C. Green (Text, Musik und Inszenierung) mit der gewohnten Frontal-Darbietung eines Musical Theaters bricht. Zusätzlich zu der Hauptbühne wurde im Zuschauerraum eine sogenannte „Raumbühne“ integriert, auf der die Geschehnisse außerhalb des Hotels dargestellt werden. Die Orchesterbühne (6 Musiker und 1 Dirigentin) wird ebenfalls schauspielerisch in den Inhalt des Stückes eingebaut und verändern das typische Musicalerlebnis. Die Protagonisten und die Orchestermitglieder können sich im Laufe der Handlung zwischen den drei Bühnen flexibel bewegen. Die Zuschauer sitzen sozusagen in Mitten des Geschehens.

Ungewöhnlich ist die Zusammensetzung dieses multi-nationalen Teams, bestehend aus ambitioniertem Nachwuchs in Ausbildung (MusikaldarstellerInnen) und professionellen SängerInnen und MusikerInnen im Alter zwischen 8 und 70 Jahren! Es gibt 14 Gesangs-Sprechrollen, ein 6-köpfiges Orchester (dirigiert von Joy C. Green) und weitere 4 Personen sind verantwortlich für das Bühnenbild, die Requisiten, die Kostüme, die Maske und für Ton und Licht.

Mal abgesehen von der kreativen Vorarbeit (Komposition, Text, Inszenierung) ein enormes zeitliches und persönliches Engagement aller Mitwirkenden. Eher eine „Non-profit-Production“ mit Blick auf die günstigen Eintrittspreise! Wo ist der Benefit?
Bei den Akteuren ist es die Liebe zur Musik, zum Theater und zur darstellenden Kunst. Bei der Initiatorin gibt es u.a. den wichtigen Aspekt der Förderung des Nachwuchses in diesem Metier. Und für den interessierten Zuschauer jeden Alters und Herkunft ist es ein
Präsent darstellende Kunst wertzuschätzen und zu genießen.

Die ist ein vom Bezirk Oberbayern gefördertes Kulturprojekt!