Als ich am Sonntag Nachmittag den Weihnachtsmarkt in Coburg besuchte, fand ich das wie jedes Jahr ganz klasse. Nur was mir diesmal passiert ist lies mich den Glauben an den Satz: "Der Kunde ist König!" verlieren.Wie nachfolgend passiert am Sonntag 19.12.2010 um 15.30 Uhr.
Ich hatte auf dem Weihnachtsmarkt viele gute Köstlichkeiten genossen und wollte nun am einzigen sehr lecker aussehendem Käsestand drei sorten Käse einkaufen um diese mit nach Hause zu nehmen. Ich wollte von jedem der drei Sorten 100 Gramm kaufen. Bei der ersten Sorte war das Stück 140 Gramm schwer und ich ließ mich vom Verkäufer überzeugen, daß ich das Stück trotzdem nehme. Ist ja nicht so schlimm wegen 40 Gramm. Beim zweiten Stück Käse, das der Verkäufer für mich abwog zeigte die Waage 250 Gramm. Der Verkäufer, sagte mir das Stück Käse wäre zu schade zum zerschneiden und packte die 250 Gramm ein. Das fand ich doch sehr unverschämt, da ich ja nur 100 gramm kaufen wollte. Also sagte ich das dem Verkäufer, das ich dieses Stück nicht bezahlen werde, sondern nur die anderen beiden Sorten für je 100 Gramm. Daraufhin machte er mir gegenüber eine sehr abwertende Handbewegung und ließ mich erfahren, daß ich an seinem Stand gar keinen Käse kaufen könnte. Sehr enttäuscht und auch sauer, daß es in Coburg so Frauenfeindlich zugehen kann, ging ich weiter.
Ich hoffe, daß der Besitzer des Käsestandes dies zu lesen bekommt, damit er weiß wie seine Billigarbeitskraft, der an diesem Tag den Stand bediente, mit Kunden umgeht. Denn wäre der Chef selbst an seinem Stand gewesen, hätte er gewußt wie und nicht so einen schlechten Eindruck hinterlassen. Denn jeder Chef (bin übrigens selbst Chefin zweier gutgehender Firmen in Oberfranken) kennt das Wort Kunde sehr gut. Und jeder Chef weiß auch, wenn man so seine Kunden behandelt, geht das auf Dauer nicht gut. Eigentlich schade, der Käse sah sehr lecker aus.
Viele grüße aus Bamberg
Doris Flieger
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